Im Kampf um des Menschen Rechte
Interaktive Ausstellung des Fritz Bauer Forums
Über die Ausstellung
Fritz Bauer, ein deutscher Jurist, Sozialdemokrat und Überlebender des Holocaust, war die Stimme der Überlebenden in der Bundesrepublik nach 1949.
„Wenn ich mein Büro verlasse, betrete ich feindliches Ausland“, mit diesen Worten charakterisierte Fritz Bauer in den 1960er Jahren seine Situation, wenn es um den Kampf gegen die Straflosigkeit der nationalsozialistischen Verbrechen und für den Wiederaufbau einer humanen Rechtsordnung ging. Sein juristisches und politisches Engagement für eine neue, humane Rechtsordnung und die juristische Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen gilt als entscheidender Baustein für die „Erfolgsgeschichte Bundesrepublik“. Nach dem Tod Bundeskanzler Adenauers war Fritz Bauer, so der Nürnberger Chefankläger Robert M.W. Kempner, der größte Botschafter, den die Bundesrepublik hatte.
Die interaktive Ausstellung dokumentiert anhand von Themenschwerpunkten Fritz Bauers Kampf für eine offene Auseinandersetzung mit der menschlichen Überlebensgeschichte. „Wir können aus der Erde keinen Himmel machen, aber jeder kann etwas tun, dass sie nicht zur Hölle wird“, fasste er selbst das stets und ständig notwendige Engagement für Demokratie und Menschenrechte in einem Satz zusammen. Zusätzlich zur Dokumentation über das Lebenswerk Bauers, die fortgeführt wird, verlinkt das Projekt auf die aktuellen Stimmen des Widerstands von Opfern und Überlebenden weltweit.
Das Team des FRITZ BAUER FORUMs in Bochum wurde bei der Produktion der interaktiven Ausstellung von der gemeinnützigen BUXUS STIFTUNG, der Kulturstiftung des Bundes (Dive.in) und von Demokratie leben e.V. gefördert.
Erforsche alles über Fritz Bauer
Fritz Bauer wird 1903 in Stuttgart geboren. Er stammt aus einer deutsch-jüdischen Kaufmannsfamilie. Von Fritz Bauer ist ein Brief an seine Mutter Ella Bauer überliefert, in dem er den emanzipatorischen Geist im großelterlichen Haus in Tübingen, der Heimatstadt seiner Mutter, beschreibt. Seine Stuttgarter Familie steht religiösen Traditionen und Bräuchen fern. Fritz Bauer selbst bezeichnet sich später als „glaubenslos“.
Über BauerLerne heutige Widerstandskämpfer*innen kennen
In verschiedenen Interviews mit Menschenrechtsaktivist*innen sind wir der Frage nachgegangen, was ihnen die Motivation und Kraft gibt, sich für die Menschenrechte einzusetzen – und das oft verbunden mit großen Risiken. Menschenrechtsverletzungen finden weltweit statt – und es gibt viele mutige Menschen, die sich ihnen entgegensetzen. Entdecke ihre Geschichten in unseren Interviews:
Zu den InterviewsEntdecke Widerstand, Recht und Fritz Bauers Person.
Fritz Bauers Büro 1949
Bauer und die Grundrechte
Widerstand nach Bauer
Fritz Bauers Büro 1956
Genocidium
Strafrechtsreform
Fritz Bauers Büro 1968
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Ein Projekt gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und Demokratie leben.
