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"Haupttäter"
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ADOLF EICHMANN

Robert Mulka Bild von Fritz Bauer
Als bekanntgegeben wurde, dass Israel Eichmann verhaftet hat, war es eine Weile gefährlich. Die Nazis hatten eine Zeitlang danach wirklich Angst. Natürlich erhalte ich viele Drohbriefe. Aber die Verfasser anonymer Drohbriefe sind feige und gehen fast nie zur Tat über.
Fritz Bauer

Vorgeschichte

Den Anfang bei der Suche nach dem NS-Verbrecher Adolf EichmannWas bedeutet das? machte die Polizeidirektion Wien. Im August 1945 leitete sie ein Verfahren gegen den Deportationsspezialisten und ehemaligen Judenreferenten des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) ein. „Nach zehn Jahren ergebnisloser Bemühungen,“ so fasste Fritz Bauer die Ermittlungen zusammen, „sandte die österreichische Regierung ‚zuständigkeitshalber‘ den Aktenbestand an das Bundesjustizministerium in Bonn. Dort leitete man den Aktenvorgang dem BundesgerichtshofWas bedeutet das? zu, der seinerseits die StaatsanwaltschaftWas bedeutet das? in Frankfurt am Main für zuständig erklärte (…).

Mit dieser Odyssee eines Aktenbandes durch die Zimmerfluchten von Ministerien, Staatsanwaltschaften und Gerichten, bei der sich Unberechenbares an Unberechenbares reihte, begann das Verfahren, das schließlich in Jerusalem mit der Verurteilung Eichmanns endete.“

Der BundesgerichtshofWas bedeutet das? entschied am 26. Oktober 1956, die als „Strafsache gegen Krumey und andere“ geführte Ermittlung an das Landgericht Frankfurt zu geben. Damit landeten die Fahndungsakten auf Fritz Bauers Schreibtisch.

Die Spur führt nach Argentinien

Wo ist Eichmann?

Familie Adolf EichmannWas bedeutet das? lebte seit dem Sommer 1953 in einem Vorort der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Der NS-Verbrecher war mit Hilfe des Vatikans über die berüchtigte RattenlinieWas bedeutet das? geflüchtet. Erst mit dem Sturz des Diktators Perón (1955), eigentlich schon mit dem Tod der legendären Evita PerónWas bedeutet das?, löste sich das schützende Netzwerk auf, das Geheimorganisationen dort für die geflüchteten Verbrecher gesponnen hatten.

Mit dem Niedergang der Diktatur fiel auch die treibende Kraft hinter der deutsch-argentinischen Tarnfirma CAPRI (Compañía Argentina para Proyectos y Realisaciones Industriales, Fuldner y Cia) weg, hinter der sich unter anderem eine Anwerbeorganisation für die Fertigungsbetriebe der argentinischen Luftwaffe verbarg. Diesem Netzwerk und einer Anstellung bei Mercedes-Benz verdankte Eichmann seinen Unterschlupf.

Unter den „alten Kameraden“ aus der SS, die sich in Argentinien rund um die rechtsradikale Zeitung Der Weg zusammenfanden, wurde der ehemalige SS-Mann Willem Sassen (1918-2001) auf Eichmann aufmerksam. Beide brauchten Geld, um sich und ihre Familie zu ernähren, und das war wohl das entscheidende Motiv dafür, dass Sassen zwischen 1953 und 1955 Eichmann zu einem ausführlichen Tonbandinterview überreden konnte.
Eichmann gab damit sein Inkognito auf, denn er wollte der Welt endlich über seine Sicht der Geschichte Bescheid geben. Kurz nachdem das Interview begonnen hatte, kam ein Holocaust-Überlebender auf Eichmanns Spur.

Lothar Hermann – Ein Emigrant informiert Fritz Bauer

Lothar Hermann (1901-1974) war 1935/36 im KZ Dachau inhaftiert und in den dreißiger Jahren nach Argentinien geflüchtet. 1947 war er, im Alter von 46 Jahren, vollständig erblindet. Keine zehn Jahre später musste Hermann zu seinem Schrecken feststellen, dass seine dreizehnjährige Tochter einen der Söhne des ehemaligen SSWas bedeutet das?-Obersturmbannführers Eichmann bei einem Kinobesuch kennengelernt hatte. Er schrieb daraufhin einen Brief an Fritz Bauer und brachte so die Suche nach Eichmann neu ins Rollen.

Lothar Hermann als junger Mann © Liliana Hermann, Buenos Aires

Fritz Bauer
schaltet Israel ein

Bauer wird aktiv

GeneralstaatsanwaltWas bedeutet das? Dr. Bauer gab Lothar HermannWas bedeutet das?s Hinweis an Felix Shinnar (1905-1985), Leiter der Israel-Mission in Köln, weiter und damit an den israelischen Geheimdienst. Dieser wiederum setzte Erich Cohn, den Bruder des amtierenden israelischen GeneralstaatsanwaltWas bedeutet das?s Haim CohnWas bedeutet das?, als Verbindungsmann zu Bauer ein. Am 7. November 1957 fand das erste Treffen statt. Cohn erfuhr von dem Brief aus Buenos Aires und dass Bauer wünschte, dass der MossadWas bedeutet das? die Identität des Mannes feststelle. Bauer übergab Cohn Kopien aus den Ermittlungsakten und teilte ihm mit, dass er als einzigen Georg August ZinnWas bedeutet das? (1901-1976), den hessischen MinisterpräsidentWas bedeutet das?en und in Personalunion JustizministerWas bedeutet das?, unterrichtet habe. Er war Bauers Dienstvorgesetzter.

Grußkarten F. Bauers an seine Frau, 1958/59 © Fritz Bauer Archiv der Buxus Stiftung

Auf Einladung der israelischen Regierung ging Bauer im Frühjahr 1958 für vier Wochen nach Israel. Ende 1959 flog er nach ersten Fehlschlägen wieder nach Israel, mit neuen Hinweisen auf Eichmanns Aufenthaltsort. Ein Treffen, an dem GeneralstaatsanwaltWas bedeutet das? Haim CohnWas bedeutet das?, Geheimdienstchef Isser HarelWas bedeutet das?, sein Mitarbeiter Hermann ArndtWas bedeutet das? (Zvi Aharoni) und Fritz Bauer teilnahmen, führte schließlich zum Erfolg. In der deutschen und israelischen Presse erschien am 24. Dezember 1959 ein Artikel, der mit dem MossadWas bedeutet das? abgesprochen war und in dem Bauer berichtete, die westdeutsche Regierung erstrebe die Auslieferung Eichmanns, der sich in Kuwait befinde. Auf diese Weise wollte man Eichmann in Sicherheit wiegen.

Porträt von Isser Harel © gemeinfrei

Der weitere Ablauf der Ereignisse ist bekannt. Isser HarelWas bedeutet das? schickte im Februar 1960 erneut einen Agenten nach Argentinien – eben jenen Hermann ArndtWas bedeutet das? (Zvi Aharoni). Anfang April war Arndt sicher, Eichmann identifiziert zu haben und flog am 8. April zurück nach Israel. Am Abend des 11. Mai 1960 wurde der ehemalige SSWas bedeutet das?-ObersturmbannführerWas bedeutet das? gekidnappt. Zehn Tage später brachten die Agenten ihn mit einem Flugzeug der israelischen Fluggesellschaft El Al nach Tel Aviv und von dort in ein Gefängnis in der Nähe von Haifa.

Cover von Isser Harels Buch

Wird Eichmann an Deutschland ausgeliefert?

Die Täter Eichmann Ben Gurion
Ich habe der Knesseth mitzuteilen – dass einer der größten nazistischen Kriegsverbrecher – Adolf Eichmann – der zusammen mit den Naziführern für die sogenannte Endlösung der jüdischen Frage – das bedeutet: für die Vernichtung von sechs Millionen europäischer Juden – verantwortlich war, sich in israelischem Gewahrsam befindet und seinem Prozess in Israel entgegensieht.
23. Mai 1960 Ben Gurion (1886-1973)

Wird Eichmann an Deutschland ausgeliefert?

Unzweifelhaft ist, dass Eichmann ohne das Drängen Fritz Bauers nicht entführt worden wäre. Bauer befürchtete, dass durch offizielle Maßnahmen Eichmann gewarnt worden wäre. Ein Auslieferungsverfahren wäre mit Publizität verbunden gewesen und hätte zu einem Fehlschlag führen können. Schließlich vertrat mit Werner JunkerWas bedeutet das? ein ehemaliger Nationalsozialist, der schon im Auswärtigen Amt der NS-Zeit tätig gewesen war, die Deutsche Botschaft in Buenos Aires und schützte den Verbrecher.

Der israelische Generalstaatsanwalt Haim CohnWas bedeutet das? bestätigte, dass man sich lange Zeit auch in Israel nicht darüber einig war, wie man gegen Eichmann vorgehen wollte. In einem Interview offenbarte er: „Ich habe das Möglichste getan, was ich konnte, um Fritz Bauer davon zu überzeugen, dass Deutschland ein Auslieferungsbegehren an Argentinien stellen sollte. Und soviel ich weiß, so viel er mir erzählt hat, das ging Jahre hindurch, jedenfalls 59, 60 (…), hat er alle zuständigen Stellen ersucht, ob das der JustizministerWas bedeutet das? war, er hat mit dem Bundeskanzler verhandelt, aber die haben abgelehnt, sie wollten dieses nicht auf sich nehmen.“

Unabhängig davon setzte gerade in den Monaten vor der Entführung ein reger Austausch zwischen deutschen und israelischen Stellen ein. Im März 1960 kam es zum ersten Treffen zwischen Ben Gurion und Konrad AdenauerWas bedeutet das? (1876-1967) in New York, und seit Anfang des Jahres plante Bundespräsident Theodor HeussWas bedeutet das? (1884-1963) einen Besuch in Israel. Tatsächlich hielt sich Heuss noch in Israel auf, als Eichmann sich bereits im Gewahrsam der israelischen Polizei befand – was jedoch während des Besuches nicht zur Sprache kam. 
Politisches Kalkül? Laut Protokoll eines Gesprächs zwischen Isser HarelWas bedeutet das?, Ben Gurion und Yitzhak NavonWas bedeutet das? (1921-2015), dem späteren israelischen Staatspräsidenten, wusste Ben Gurion nicht einmal, wer der Überbringer der Nachricht vom Aufenthaltsort Eichmanns war. Harel erwähnte Bauer nicht, sondern sprach immer nur von „einem deutschen Juden“. Mit Ben Gurions Zustimmung waren jedoch die Würfel für die Entführung bereits Ende 1959 gefallen.

Adolf Eichmann in seiner Zelle in Israel, ©Israel State Archive, Jerusalem
Robert Mulka Bild von Fritz Bauer
Das Land Hessen hätte Eichmann gern vor Gericht gestellt. Aber die Regierung in Bonn hat nicht um seine Auslieferung gebeten.
Fritz Bauer

Eichmann vor
Gericht in Israel

Eichmann vor
Gericht in Israel

Der Eichmann-Prozess, der zwischen dem 11. April und 15. Dezember 1961 vor dem Jerusalemer Bezirksgericht stattfand, ist vielfach erforscht worden, es gibt zahlreiche Bücher, Filme und Dokumentationen. Am 1. Februar 1961 wurden dem Angeschuldigten die Belastungspunkte mitgeteilt. Seinem VerteidigerWas bedeutet das?, dem Kölner Rechtsanwalt Robert ServatiusWas bedeutet das?, der mit dem BND kooperierte und dessen Finanzierung ein rechtsradikales Netzwerk sicherstellte, wurde das polizeiliche Vernehmungsprotokoll von über 3.000 Seiten und am Ende 1.600 Dokumenten übergeben.

Gericht in Jerusalem, in der Mitte der Vorsitzende Richter Moshe Landau ©Israel State Archive, Jerusalem

Etwa 100 Zeug*innen, die meisten Überlebende, wurden als „Beweismittel“ zu dem Prozess geladen.
Die Weltöffentlichkeit reagierte auf die Entführung Eichmanns zwiespältig. Argentinien rief den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen an und einigte sich mit Israel im August 1960, den Fall als erledigt zu betrachten. Zum Teil wurde die Entführung verurteilt, zum Teil an ein Internationales Tribunal appelliert.

Eine der wenigen Pressestimmen, die Israels Aktion für berechtigt hielt, las man in der Süddeutschen Zeitung. Unter der Überschrift „Eichmann und die Gerechtigkeit“ schrieb der Historiker Albert WucherWas bedeutet das? (1920-2010), der später als Prozessbeobachter nach Israel reiste, dass diesem Handlanger der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik kein Unrecht geschehe. Jedes Land der Erde hätte ihn ergreifen und aburteilen lassen müssen. Israel habe den Völkerrechtsbruch der Entführung in Kauf genommen, um in NothilfeWas bedeutet das? den Rechtsbrecher vor Gericht zu bringen.

© U.S. National Archives

Verhör & Urteil

Verhör durch Avner Less

Neun Monate ermittelte die israelische Anklagebehörde. Neun Monate, in denen Eichmann parallel dazu in seiner Zelle eine umfassende Rechtfertigung unter dem Titel „Götzen“ verfasste sowie seitenlange Kommentare und Korrekturen zu dem Verhör, dem er von Hauptmann Avner LessWas bedeutet das? (1916-1987) unterzogen wurde. Eichmann wollte sein Leben durch Kadavergehorsam retten, indem er dem Gericht höchste Kooperationsbereitschaft signalisierte.

Das Verhör durch Avner Less dauerte rund 275 Stunden. Es wurde auf Tonband aufgenommen und transkribiert, dem Gericht rund 3000 Seiten Text vorgelegt. Eichmann las den Text Korrektur, er machte zahlreiche handschriftliche Anmerkungen, teilweise „verbesserte“ er das Transkript.

Der Journalist und Publizist Jochen von LangWas bedeutet das? (1925-2003) publizierte später Auszüge aus diesen Transkriptionen. Der StaatsanwaltschaftWas bedeutet das? diente das Verhör als wichtige Grundlage für die Anklageerhebung.

Das Interview von Willem Sassen
mit Eichmann in Argentinien

2 Min.

Willem Sassen (1918-2001) war Mitglied der niederländischen SSWas bedeutet das?-Legion, deren Soldaten als nationale Gefechtseinheiten in der Waffen-SSWas bedeutet das? an der Ostfront kämpften. Er bereiste als SS-Kriegsberichterstatter das von den Nationalsozialist*innen besetzte Europa. Zu Kriegsende wurde er von den Alliierten in der Nähe von Utrecht interniert. Nach einer abenteuerlichen Flucht gelangte er nach Antwerpen, wo er sich als Jude ausgab und behauptete, dass seine Familie in Auschwitz umgekommen sei. Ein Militärtribunal in Belgien ermittelte schließlich Sassens wahre Identität. Er wurde abgeschoben, gelangte jedoch mit Hilfe gefälschter Papiere im September 1948 nach Argentinien. Auch Sassen arbeitete zunächst für die CAPRI. Dann wurde er Südamerikakorrespondent des Magazins DER STERN, das sein Freund Henri NannenWas bedeutet das?, der ebenfalls als Kriegsberichterstatter an der Ostfront gewesen war, gerade gegründet hatte.

Der ehemalige SS-Offizier machte rasch Karriere. Wilfried von OvenWas bedeutet das?, vormals Pressereferent im Reichspropagandaministerium, machte Sassen mit Eberhard FritschWas bedeutet das? bekannt, der Eigentümer des Dürer-Verlags und Herausgeber der Zeitschrift Der Weg war, wo Sassen als Redakteur Anstellung fand. Verlag und Zeitschrift hatten sich zu Bezugspunkten für NS-Kreise entwickelt, unter denen es zahlreiche von den Alliierten als Kriegsverbrecher gesuchte Nazis gab. Frühzeitig wusste man in dieser Gemeinde von der Ankunft des ehemaligen Lagerarztes des KZ Auschwitz, Dr. Josef MengeleWas bedeutet das? (der von Fritz Bauer ebenfalls gesucht wurde). Und auch mit dem ehemaligen Leiter des Judenreferats im ReichssicherheitshauptamtWas bedeutet das? Eichmann hatte man engeren Kontakt. Sassen organisierte „Kameradschaftsabende“ und veröffentlichte in der unverhohlen antisemitischen Zeitschrift Der Weg mehrere Artikel, bis diese nach der Entmachtung Peróns eingestellt wurde.

Für Sassen endeten damit die goldenen Zeiten in Argentinien. Nachdem er es bis zum Berater für Öffentlichkeitsarbeit bei Evita PerónWas bedeutet das? gebracht hatte, musste er sich nach dem Sturz des Diktators um neue Arbeit bemühen. In diese Zeit fiel das Übereinkommen mit Eichmann, ein Buch zu schreiben, das anonym publiziert werden sollte. Das erste Interview wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des Jahres 1956 aufgezeichnet. Am Ende bewahrte Sassen die Tonbänder und ein von Eichmann korrigiertes Transkript in seinem Haus auf – bis kurz vor Eichmanns Entführung im Frühjahr 1960.

Eichmann und Sassen trafen sich in zahlreichen Zusammenkünften, bei denen nicht wenig Alkohol floss. Nicht selten war der Deportationsspezialist empört, wenn Sassen die Schwierigkeiten, die er bei der Realisierung der „Endlösung“ zu überwinden hatte, und seine Leistung als „Judenreferent“ nicht genügend würdigte. Eichmann wollte die Nachwelt wissen lassen, dass er bei der Planung und Durchführung der Vernichtung „mitgedacht“ hatte. Veröffentlicht werden sollte das Interview, wie Eichmann betonte, erst nach seinem Tod.

Sassen und Eichmann unterschied, dass ersterer gern seinen „Führer“ vom Makel der „Endlösung der Judenfrage“ befreit hätte. Dass er damit bei Eichmann an den falschen Mann geraten war, machte dieser im Interview mehrfach deutlich. Sassens Herunterreden der Vernichtungszahlen stachelte den Deportationsspezialisten umso mehr an, sich genauer an die Details zu erinnern, an alle Hindernisse, die ihm in die Quere kamen bei seinem Ziel, die Verfolgten in die KZ-Lager abzutransportieren.

„Gewissenhaftes Werkzeug
der Gewissenlosigkeit“

1 Min.

Im Sassen-InterviewWas bedeutet das? zeigte Eichmann wer er war: Ein radikaler Antisemit und Nationalist, für den die verfolgten Jüdinnen und Juden „Reichsfeinde“ waren. Wie ein Nationalsozialist denkt und agiert, welche bis zum Äußersten gehende Brutalität damit verbunden war, wird aus dem Interview deutlich. Das Sassen-Interview belegt, dass Eichmann seine Tatorte vorab gründlich inspizierte. Er fuhr an die Stätten der Vernichtung, bevor er wieder und wieder zur Tat schritt und die Menschen dorthin abtransportieren ließ. Er überlegte sich genau, wie er möglichst viele Opfer erfassen konnte, um sein „Soll“ zu erfüllen. Ab und an ging er auch darüber hinaus, wie im Falle der Deportation von 400.000 ungarischen Jüdinnen und Juden in kürzester Zeit aus dem besetzten Budapest.

Der Prozessbeobachter der Süddeutschen Zeitung erkannte in Eichmann den Verbrecher als solchen: „Eichmann war ein gewissenhaftes Werkzeug der Gewissenlosigkeit.“

Als 1999 bekannt wurde, dass Eichmanns angebliche Memoiren, die Rechtfertigung „Götzen“, publiziert werden sollten, entbrannte darüber eine Kontroverse in der Presse. Es stellte sich heraus, dass nur die Wenigstens wussten, wieviele „Eichmann Memoiren“ es gibt und dass der Verbrecher monatelang nichts anderes tat, als seine Untaten aufs Papier zu bringen, um sich davon freizusprechen. DIE WELT konnte es sich dennoch nicht versagen, eines der Manuskripte Eichmanns in Serie zu publizieren.

Immer wieder sind die Schriften von Nazi-Tätern gut für Aufmacher, um die Auflagen von Büchern, Magazinen und Zeitungen zu erhöhen und spielen so dem Ungeist neuerlich zum Tanz auf. So machte in jüngerer Zeit das Münchner Institut für Zeitgeschichte Hitlers „Mein Kampf“ zu einem Bestseller. Die erste Auflage dieser mit 5000 Fußnoten versehenen Ausgabe war nach wenigen Tagen vergriffen. Was wir und vor allem Jugendliche aus diesen Nazi-Schriften lernen sollen oder können – es bleibt dubios. Aber den NS-Tätern wird auf diese Weise eine völlig unangebrachte wissenschaftliche Aufwertung ihres Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus zuteil.

Anklage gegen Adolf Eichmann

Generalstaatsanwalt Gideon Hauser (1915-1990) erhob am 21. Februar 1961 in 15 Punkten Anklage gegen Adolf Eichmann:

Verbrechen gegen das jüdische Volk:
01 Verursachung des Todes von Millionen von Juden durch Vernichtungslager, Einsatzgruppen, Arbeitslager, Konzentrierung und Massendeportationen,
02 Schaffung von Lebensbedingungen für Millionen von Juden, durch die diese physisch vernichtet werden sollten,
03 Verursachung schwerer körperlicher und seelischer Schäden für Millionen von Juden in Europa,
04 Vorbereitung von Maßnahmen für die Sterilisation der Juden, um Geburten von Juden zu verhindern.
In sieben Punkten erging die Anklage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit:
05 Verursachung der Ermordung, Vernichtung, Versklavung und Deportation der jüdischen Bevölkerung,
06 Verfolgung von Juden aus nationalen, rassischen, religiösen und politischen Motiven,
07 Durchführung der Ausplünderung von Juden durch unmenschliche Maßnahmen, einschließlich Raub, Zwang, Terror und Quälerei,
09 Deportation einer halben Million Angehöriger der polnischen Zivilbevölkerung von ihren Wohnorten mit der Absicht, an ihrer Stelle Deutsche anzusiedeln,
10 Deportation von 14.000 Angehörigen der slowenischen Zivilbevölkerung von ihren Wohnorten mit der Absicht, an ihrer Stelle Deutsche anzusiedeln
11 Deportation von Zehntausenden Romna, sowie ihre Zusammentreibung, Transportierung und Ermordung in den Vernichtungslagern,
12 Deportation von ungefähr 100 Kindern aus der Zivilbevölkerung des Dorfes Lidice in der Tschechoslowakei und ihr Transport nach Polen zum Zwecke der Vernichtung.
In einem, dem 8. Punkt, erging die Anklage wegen Kriegsverbrechen:
08 Misshandlung, Deportation und Ermordung von Juden, und in drei weiteren Anklagepunkten erging die Anklage wegen
Mitgliedschaft in einer verbrecherischen Organisation:
13 Mitgliedschaft in der SS,
14 Mitgliedschaft im Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS,
15 Mitgliedschaft in der Gestapo.

Das Urteil

Der ehemalige SSWas bedeutet das?-ObersturmbannführerWas bedeutet das? Adolf EichmannWas bedeutet das?, der die „Endlösung“ mitplante und durchführte, der Millionen Menschen in die VernichtungslagerWas bedeutet das? deportierte, wurde mit dem Urteilsspruch vom 11. bis 15. Dezember 1961 zum Tode verurteilt und – nach Ablehnung seiner Berufungsklage – im Mai 1962 gehenkt. Die Asche wurde außerhalb der israelischen Hoheitsgewässer ins Mittelmeer verstreut. Das Gericht vertrat die Auffassung, dass Eichmann sich weder auf Befehlsnotstand noch darauf berufen konnte, lediglich Befehle ausgeführt zu haben, sondern willentlich an der „Endlösung“ mitgewirkt hat.

© Der Spiegel, Ausgabe vom 12. April 1961

Biografie Eichmann

2 Min.

Eichmann, 1906 in Solingen geboren, wuchs ab 1914 in Linz in Österreich auf. Er war als Vertreter einer Elektrofirma und einer Mineralölfirma in Oberösterreich, Salzburg und Nordtirol tätig, trat 1927 dem deutsch-österreichischen Frontkämpferbund bei und trat 1932 in die österreichische NSDAPWas bedeutet das? und in die SSWas bedeutet das? ein. Als diese 1933 in Österreich verboten wurden, ging Eichmann nach Bayern, wo er im Lager Lechfeld und später in Dachau eine militärische Ausbildung bei der SS absolvierte. Hier meldete er sich im Oktober 1934 zum SD nach Berlin. Zunächst arbeitete er als Hilfskraft im SD-Referat II 111, das unter anderem für den Aufbau einer „FreimaurerkarteiWas bedeutet das?“ zuständig war. Im Juni 1935 wurde Eichmann in das neu geschaffene Referat II 112 (Referat Juden) versetzt und war Sachbearbeiter für „Judenangelegenheiten“. In Zusammenarbeit mit der GestapoWas bedeutet das? intensivierte er die Vertreibung der Jüdinnen und Juden.

Nach dem „Anschluss“ Österreichs leitete er in Wien zusammen mit seinem Stellvertreter Alois BrunnerWas bedeutet das? (auch gegen ihn ermittelte Fritz Bauer) die „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“, die die Ausplünderung und Vertreibung der Jüdinnen und Juden aus Österreich organisierte. Im März 1939 wurde er mit der Errichtung einer Auswanderungsbehörde nach demselben Modell in Prag beauftragt.

Ende 1939/Anfang ’40 übernahm Eichmann die Leitung der zuvor von Heydrich eingerichteten Reichszentrale für jüdische Auswanderung in Berlin und wurde Leiter des Referats IV D 4 („Räumungsangelegenheiten und Reichszentrale für jüdische Auswanderung“) beim RSHA in Berlin. Im Juli 1941 wurde Eichmanns Referat im Zuge einer Umstrukturierung des RSHA und in Folge des Auswanderungsverbots für Juden (Herbst 41) in IV B 4 („Juden- und Räumungsangelegenheiten“) umbenannt. Als Leiter des Referats war Eichmann für die Organisation der Deportationen aus Deutschland und den besetzten Ländern zuständig, er besorgte die Eisenbahnzüge. Er war somit ein Hauptverantwortlicher für die Enteignung, Deportation und Vernichtung von über 6 Millionen Jüdinnen und Juden.

Als Deportationsspezialist war er auch bei der Wannsee-KonferenzWas bedeutet das? im Januar 1942 anwesend, wo er als Protokollführer fungierte. Die Konferenz sollte System in die anfänglich weitgehend ungeordneten Gewalttätigkeiten bringen. Eichmann organisierte fortan die „Evakuierung der Juden nach dem Osten“ (Wortlaut des Protokolls) in großem Maßstab. Sein Auftrag lautete: „Im Zuge der praktischen Durchführung der Endlösung wird Europa von Westen nach Osten durchgekämmt“. Nach dem Reichsgebiet zunächst Frankreich, Holland, Belgien, Slowakei, Jugoslawien, Rumänien, Bulgarien… Ab 1944 organisierten Eichmann und sein „Sondereinsatzkommando“ die Deportation der Jüdinnen und Juden Ungarns nach Auschwitz – binnen sieben Wochen mehr als 400.000 Menschen. Gleichzeitig verhandelte er im Auftrag Himmlers gemeinsam mit dem SSWas bedeutet das?-Führer Kurt BecherWas bedeutet das? mit dem jüdischen Hilfskomitee in Budapest über den Freikauf jüdischer Gefangener.

Vor dem Jerusalemer Gericht verteidigte sich Eichmann, immer nur seine Pflicht erfüllt und „auf Befehl“ gehandelt zu haben. In einer der aufschlussreichsten Befragungen durch den Hauptankläger Gideon HausnerWas bedeutet das? (1915-1990) fragte dieser schließlich empört nach: „Dann waren Sie also nur ein Trottel?“ Was sich der ehemalige SS-ObersturmbannführerWas bedeutet das? nicht zweimal sagen ließ und derartig provoziert seine „schöpferische“ Leistung herausstellte. Gegenüber dem SS-Kumpan Willem SassenWas bedeutet das? hatte Eichmann unter anderem erklärt: „Ich war kein normaler Befehlsempfänger, dann wäre ich ein Trottel gewesen, sondern ich habe mitgedacht, ich (bin) ein Idealist gewesen.“  Während Eichmann vor Gericht seine untergeordnete Stelle in der SS-Hierarchie herausstellte, war er tatsächlich ein effektiver Bürokrat bei der Realisierung des Völkermords.

Fakten-Check

Bist du bereit, dein Wissen über Adolf Eichmann zu testen?

Fritz Bauer hat „Landesverrat“ begangen, indem er den Aufenthaltsort von Eichmann an Israel weitergab.

Richtig!

Diese Behauptung ist tendenziös und frei erfunden. Fritz Bauer handelte nicht heimlich, sondern informierte vorab seinen Dienstvorgesetzten Georg August Zinn, den damaligen Hessischen Ministerpräsidenten. Die Mitteilung des Aufenthaltsorts von Eichmann an Israel benachteiligte die Bundesrepublik Deutschland nicht und begünstigte auch nicht Israel im Sinne eines schweren Nachteils für die äußere Sicherheit der Bundesrepublik. Der Verfassungsschutz suchte damals nicht nach dem NS-Täter Eichmann, dessen Name seit den Nürnberger Prozessen in Vergessenheit geriet. Die Bundesrepublik erklärte nach der Entführung Eichmanns außerdem, dass sie kein Interesse an einer Auslieferung des NS-Täters hatte. Einen Auslieferungsantrag für den in Israel Angeklagten zu stellen, wie dies Fritz Bauer gefordert hatte, lehnte die Bundesregierung ab.

Durch die Behauptung von „Landesverrat“ werden Bauers Bemühungen um die juristische Verfolgung der NS-Verbrechen nachträglich in ein Zwielicht gesetzt, ihm wird eine böse Absicht unterstellt, was zur Spaltung der Gesellschaft beiträgt.

§ 94 StGB, Landesverrat:

„Wer ein Staatsgeheimnis 1. Einer fremden Macht oder einem ihrer Mittelsmänner mitteilt oder 2. sonst an einen Unbefugten gelangen läßt oder öffentlich bekanntmacht, um die Bundesrepublik Deutschland zu benachteiligen oder eine fremde Macht zu begünstigen, und dadurch die Gefahr eines schweren Nachteils für die äußere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft. (2) In besonders schweren Fällen ist die Strafe lebenslange Freiheitsstrafe oder Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter 1. eine verantwortliche Stellung mißbraucht, die ihn zur Wahrung von Staatsgeheimnissen besonders verpflichtet, oder 2. durch die Tat die Gefahr eines besonders schweren Nachteils für die äußere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland herbeiführt.“ https://dejure.org/gesetze/StGB/94.html

Falsch!

Diese Behauptung ist tendenziös und frei erfunden. Fritz Bauer handelte nicht heimlich, sondern informierte vorab seinen Dienstvorgesetzten Georg August Zinn, den damaligen Hessischen Ministerpräsidenten. Die Mitteilung des Aufenthaltsorts von Eichmann an Israel benachteiligte die Bundesrepublik Deutschland nicht und begünstigte auch nicht Israel im Sinne eines schweren Nachteils für die äußere Sicherheit der Bundesrepublik. Der Verfassungsschutz suchte damals nicht nach dem NS-Täter Eichmann, dessen Name seit den Nürnberger Prozessen in Vergessenheit geriet. Die Bundesrepublik erklärte nach der Entführung Eichmanns außerdem, dass sie kein Interesse an einer Auslieferung des NS-Täters hatte. Einen Auslieferungsantrag für den in Israel Angeklagten zu stellen, wie dies Fritz Bauer gefordert hatte, lehnte die Bundesregierung ab.

Durch die Behauptung von „Landesverrat“ werden Bauers Bemühungen um die juristische Verfolgung der NS-Verbrechen nachträglich in ein Zwielicht gesetzt, ihm wird eine böse Absicht unterstellt, was zur Spaltung der Gesellschaft beiträgt.

§ 94 StGB, Landesverrat:

„Wer ein Staatsgeheimnis 1. Einer fremden Macht oder einem ihrer Mittelsmänner mitteilt oder 2. sonst an einen Unbefugten gelangen läßt oder öffentlich bekanntmacht, um die Bundesrepublik Deutschland zu benachteiligen oder eine fremde Macht zu begünstigen, und dadurch die Gefahr eines schweren Nachteils für die äußere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft. (2) In besonders schweren Fällen ist die Strafe lebenslange Freiheitsstrafe oder Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter 1. eine verantwortliche Stellung mißbraucht, die ihn zur Wahrung von Staatsgeheimnissen besonders verpflichtet, oder 2. durch die Tat die Gefahr eines besonders schweren Nachteils für die äußere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland herbeiführt.“ https://dejure.org/gesetze/StGB/94.html

Die Machthaber des “Dritten Reiches”

Haupttäter Bild von Adolf Hitler
01
Adolf Hitler
Haupttäter Bild von Himmler
02
Heinrich Himmler
Haupttäter Bild von Heydrich
03
Reinhard Heydrich
04
Hermann Göring
05
Dr. Joseph Goebbels
Haupttäter Bild von Frank
06
Dr. Hans Frank
Haupttäter Bild von Streicher
07
Julius Streicher

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Glossar

Quellen- und Literaturhinweise:

Zvi Aharoni und Wilhelm Dietl, Der Jäger. Operation Eichmann: Was wirklich geschah. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt, 1996.

David Cesarani, Adolf Eichmann – Bürokrat und Massenmörder. Berlin, München: Propyläen, 2004.

“Eichmann’s Ghost Writer. A Dutch friend in the Argentine”, in: Wiener Library Bulletin, Vol. XV,  (1961), Nr. 1, S. 2.

Tuviah Friedmann, Die „Ergreifung“ Eichmanns, o. Seitenzahl (Eigendruck).

Isser Harel, The House on Garibaldi Street. The Capture of Adolf Eichmann. London: Corgi Books, 1975.

Klaus-Dietmar Henke, Geheime Dienste. Die politische Inlandsspionage des BND in der Ära Adenauer. Teil 2. Berlin: Ch. Links, 2022.

Stan Lauryssens, De fatale vriendschappen van Adolf Eichmann. Leuven: Van Halewyck, 1998.

Jochen von Lang, Das Eichmann-Protokoll. Tonbandaufzeichnungen der israelischen Verhöre. Wien 1991 (Berlin: Propyläen, 2001).

Jochen von Lang, ed., in collaboration with Claus Sibyll. Eichmann Interrogated: Transcripts from the Archives of the Israeli Police. Translated from the German by Avner W. Less. New York: Farrar, Straus & Giroux, 1983.

Holger M. Meding, Flucht vor Nürnberg? Deutsche und österreichische Einwanderung in Argentinien 1945-1955. Köln, Weimar, Wien: Böhlau, 1992.

Nachlass Eichmann, Bundesarchiv, N 1497, Tonbandinterview Wilhelm Sassen mit A. Eichmann, um 1955, DAT 1747 / X/C (Forts.) + D, 6:44ff. und K X/C (Forts.), 408ff. und 692ff., K X / C (Forts.)+D, ab 0ff.

Robert Pendorf, Mörder und Ermordete. Eichmann und die Budenpolitik des Dritten Reiches. Hamburg: Rütten & Loening, 1961.

Gerald L. Posner und John Ware, Mengele. Die Jagd auf den Todesengel. Berlin: Aufbau, 1993.

Tom Segev, Die Siebte Million. Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung. 1. Aufl. Reineck bei Hamburg: Rowohlt, 1995 (Orig. hebräisch 1991).

State of Israel, Ministry of Justice, The Trial of Adolf Eichmann. Record of Proceedings in the District Court of Jerusalem. Vol. IV. Jerusalem 1993.

Michael Wildt (Hrsg.), Die Judenpolitik des SD 1935 bis 1938. Eine Dokumentation. München: Oldenburg, 1995.

Irmtrud Wojak. Eichmanns Memoiren. Mythos und Wirklichkeit. Berlin: Gemini 2013 (Orig. 2001).

Irmtrud Wojak, Fritz Bauer (1903-1968). Eine Biographie. 2. Auflage, Eschenlohe: BUXUS EDITION, 2019 (Original 2009).

Irmtrud Wojak. Interview mit Haim Cohn, Jerusalem, 7.1.1997 (Transkription: I. Wojak).

Albert Wucher, Eichmanns gab es viele. Ein Dokumentarbericht über die Endlösung der Judenfrage. München: Droemer/Knaur, 1961.

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